Wir informieren entsprechend der aktuellen Gesetzeslage und gemäß Vorgabe des Veterinäramts Düsseldorf (Stand: 10.08.2024).

Folgende Hunde dürfen nicht mit auf das PAWLOOZA Hunde-Festival:

1. Hunde mit Hinweisen auf eine akute Erkrankung. Sie erhalten keinen Einlass.

2. Hunde ohne gültige Tollwutimpfung. Als Nachweis über eine gültige Impfung gilt der Impfpass, der durch geschultes Personal (Tierärztin/-arzt, TFA) kontrolliert wird. Ohne diesen Nachweis ist der Zutritt zum Veranstaltungsgelände nicht gestattet. Der Nachweis muss für jeden Hund erbracht werden.

3. Hunde, denen dämpfende Substanzen verabreicht wurden. Besteht beim Einlass oder auf dem Gelände der begründete Verdacht durch eine Tierärztin/einen Tierarzt, dass dem Hund dämpfende Substanzen verabreicht wurden, so führt dies zum Verweis vom Veranstaltungsgelände.
   

4. Läufige, trächtige oder säugende Hündinnen und Welpen unter 6 Monaten.

 

Für alle Hunde mit Qualzuchtmerkmalen gilt Folgendes:

1. Wenn Hunde durch ihre Qualzuchtmerkmale derart eingeschränkt sind, dass Ihnen die Teilnahme am PAWLOOZA schwerfällt, dürfen sie nicht auf das Festival-Gelände. Ein Tierarzt wird die Hunde bei der Anmeldung in Augenschein nehmen und entscheidet im Zweifel über eine Teilnahme.

   Was heißt das für Deinen Hund?

   Beispiele:
   Ein Dackel oder ein Corgi mit langem Rücken und kurzen Beinen darf am PAWLOOZA teilnehmen. Sollte dieser Hund allerdings offensichtliche Probleme mit dem Gangbild haben oder während des Aufenthalts auf dem Gelände bekommen, wird der Tierarzt diese nicht für das PAWLOOZA zulassen bzw. auch im Nachhinein vom Gelände verweisen.

   Kurzköpfige Rassen wie Mops oder französische Bulldoggen dürfen grundsätzlich teilnehmen. Sollte allerdings bereits am Eingang offensichtlich sein, dass der Hund der körperlichen Belastung nicht gewachsen sein könnte, kann der Tierarzt den Zugang zum Gelände verwehren. Falls dies erst später durch die Belastung offensichtlich wird, behalten wir uns vor, den betroffenen Hund nach tierärztlichem Entscheid auch später vom Gelände zu verweisen.

2. Für alle Hunde gilt: Es darf ihnen keine Leistung abverlangt werden, die sie nicht erbringen können, bzw. die ihnen schaden könnte.

   Beispiel:
   Oben beschriebene Rassen, die zu Problemen mit dem Bewegungsapparat neigen oder deren Atmung eingeschränkt sind, dürfen bspw. nicht am Agility-Parcour teilnehmen und auch sonst keine körperlich anstrengenden Aktivitäten durchführen.

3. Gemäß Paragraf 10 der Tierschutz- Hundeverordnung (TierSch-HuV) ist es verboten, Hunde mit Qualzuchtmerkmalen auszustellen. Deshalb ist es behördlich untersagt auf dem PAWLOOZA Content mit diesen Rassen zu posten. So soll verhindert werden, dass beabsichtigt oder unbeabsichtigt für Hunde mit Qualzuchtmerkmalen geworben wird. Diese Bestimmung des Gesetzgebers wird auch auf dem Gelände durch mehrere Mitarbeiter des Veterinäramts Düsseldorf kontrolliert.

 

Zu den Qualzuchtmerkmalen gehören u.a.:

• Amputierte Daumenkralle ohne medizinische Indikation

• Atmungsstörung einschließlich Thermoregulationsstörung, pathologischen Atemgeräuschen, Atemnot, Zyanose, Hyperthermie, insbesondere bei brachycephalen Rassen

• Auge und Augenlider:
  • Blindheit
  • Exophthalmus
  • Lidfehlstellungen wie En- und Ektropium (ausschlussrelevant bei Vorliegen einer aus ihnen resultierenden klinischen Symptomatik)
  • Strabismus

• Haut und Haar:
  Pigmentierungsbedingte Merkmale:

• • Weißköpfigkeit/Extremscheckung in Zusammenhang mit Taubheit und/oder UV-bedingten Hautschäden
  • Merle-Zeichnung in Kombination mit überwiegender Weißzeichnung im Kopfbereich (insbesondere unpigmentierte Ohren)
  • Colour Dilution Alopecia
    

Weitere Merkmale im Bereich Haut und Haar:

• • Albinismus
  • Dermoid-Zysten
  • Ektodermale Dysplasie: Haarlose Tiere der Nackthunderassen mit klinischen Zeichen wie Komedonenbildung, Hypodontie, Zahndefekten oder Zahnfehlstellungen
  • Übermäßige Bildung von Hautfalten (die Sinnesorgane, Körperöffnungen, Bewegung und/oder das arttypische Verhalten beeinträchtigen), Hautfaltendermatitis
  • Fehlende/Gekürzte/Geschorene Vibrissen (Tasthaare). Das betrifft neben den Vibrissen an der Oberlippe auch die Vibrissen an der Unterlippe, am Kehlgang, an den Wangen und oberhalb des Auges.

• Hypophysärer Zwergwuchs

• Lahmheiten

• Missbildung des Schädels in Verbindung mit klinischer Symptomatik, z.B. der unproportionalen Verkürzung des Unter- oder Oberkiefers, Sichtbarkeit der Zähne oder Zunge bei geschlossenem Maul, offenen Fontanellen, BOAS (Brachycephales obstruktives Atemwegssysndrom)

• Neurologische Symptome

• Rute:
  • Rutenlänge: Die ausgerollte Rute muss den After bedecken
  • Verkürzte/Missgebildete Rute, gekoppelt mit klinischen Symptomen wie z.B. neurologischen Ausfällen, Dermatitis an der Rutenunterseite, Einschränkungen der artgemäßen Hygiene und Körperfunktionen aufgrund mangelnder Beweglichkeit der Rute

• Zähne:
  • Erblich bedingtes Fehlen von Canini (Eck- oder Fangzähne), P4/Oberkiefer oder M1/Unterkiefer (Reißzähne, bilden zusammen die Brechschere) oder Fehlen von mehr als zwei anderen Zähnen (ausgenommen P1 und M3). Ausnahme: Fehlen von Zähnen durch Unfall oder nicht-erbliche Krankheit. Dies ist durch eine tierärztliche Bescheinigung nachzuweisen.
  • Zahnfehlstellungen, die mit Verletzungen/Reizungen der Maulschleimhaut oder Verlust von Zahnsubstanz einhergehen

 

Weitere Informationen zu Qualzuchtmerkmalen im Aufklärungsfilm „Frei Schnauze! Qualzuchten ehrlich erklärt“ von Dr. Karim Montasser:

PAWLOOZA Geld-zurück-Garantie:

Sollte ein Hund aufgrund eines erblichen Merkmals im Sinne des § 10 Nr. 2 TierSchHuV am Einlass von der Teilnahme am PAWLOOZA Hunde-Festival ausgeschlossen werden, so erhält der/die Hundehalter*in bzw. der/die Ticketkäufer*in aus Kulanz und ohne Anerkenntnis einer Rechtspflicht die Ticketgebühr zurück. Dies gilt nicht bei gekürzten/geschorenen Vibrissen (Tasthaaren) oder der Nichteinhaltung des Kupierverbots.

Hier findest Du die PAWLOOZA-Regeln für alle Teilnehmer*innen: www.pawlooza.de/regeln